Saarbrücken: Neural Engineering (M.Sc.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Masterstudiengang „Neural Engineering“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) ist ein interdisziplinäres, englischsprachiges Programm, das sich auf die Schnittstellen zwischen menschlichem Nervensystem und technologischen Anwendungen fokussiert. Ziel ist es, Studierende auf die Entwicklung und Anwendung innovativer Technologien im Bereich der Biosignal- und Bildverarbeitung, der Steuerung von Mensch-Maschine-Schnittstellen sowie intraoperativer Neuromonitoring-Systeme und elektrisch aktiver Implantate vorzubereiten. Der Studiengang ist auf eine Regelstudienzeit von drei Semestern ausgelegt und kann sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester aufgenommen werden.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist inhaltlich stark interdisziplinär ausgerichtet und verbindet Naturwissenschaften wie Biologie, Physik sowie Informatik und Medizin. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung von Kenntnissen in der Neurotechnologie, Signalverarbeitung, Bildgebung und der Entwicklung von implantierbaren und nicht-invasiven neurowissenschaftlichen Geräten. Die Studienstruktur umfasst sowohl theoretische Module als auch praktische Anteile, wobei der Unterricht in englischer Sprache erfolgt. Typische Kernfächer sind Neuroengineering, Bio- und Neurophysiologie, Signal- und Bildverarbeitung sowie die Entwicklung und Anwendung neuronaler Schnittstellen. Zudem werden Forschungs- und Projektarbeiten integriert, die den Studierenden die Möglichkeit geben, an aktuellen Forschungsfeldern wie der Hirnforschung, den Alterungsprozessen des Gehirns oder neurodegenerativen Erkrankungen mitzuwirken. Das Studienkonzept beinhaltet Präsenzveranstaltungen an der Hochschule in Saarbrücken, ergänzt durch praktische Laborarbeit und projektbasierte Lehrformate.
Wichtige Inhalte:
- Neuroengineering
- Bio- und Neurophysiologie
- Signal- und Bildverarbeitung
- Entwicklung und Anwendung neuronaler Schnittstellen
- Forschungs- und Projektarbeiten in aktuellen neurowissenschaftlichen Themen
Weitere Infos zu Kooperationen oder Besonderheiten der Hochschule:
Die Hochschule pflegt Kooperationen mit Forschungsinstituten und Unternehmen aus dem Bereich der Medizintechnik und Neurotechnologie, wodurch praxisnahe Erfahrungen sowie Einblicke in die Industrie ermöglicht werden. Das Programm legt besonderen Wert auf die Anwendung wissenschaftlicher Methoden zur Lösung gesellschaftlich relevanter Fragestellungen im Bereich der Neurowissenschaften und Neuroengineering.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs „Neural Engineering“ sind qualifiziert für Tätigkeiten in Forschung und Entwicklung, Produktentwicklung sowie in klinischen Anwendungen im Bereich der Neurotechnologie. Mögliche Einsatzfelder umfassen die Entwicklung und Optimierung von neurotechnischen Implantaten, die Verbesserung von Diagnostik- und Therapieverfahren, die Arbeit an innovativen Mensch-Maschine-Interfaces sowie die klinische Neuromonitoring. Zudem bestehen Karrieremöglichkeiten in der Wissenschaft, insbesondere an Forschungsinstituten oder in der Industrie, sowie in der Produktentwicklung für Medizintechnikunternehmen. Die breit gefächerte Ausbildung ermöglicht den Einstieg in vielfältige Berufsfelder entlang der Schnittstellen zwischen Biomedizin, Elektrotechnik, Informatik und Medizin.