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Du willst wissen, wie Krankheiten entstehen und wie Forschung Leben rettet? Im Biomedizin-Studium lernst du, wie Wissenschaft und Medizin zusammenarbeiten. Finde hier heraus, ob dieser Weg zu dir passt!

Job-Check: Biomedizin
Allgemeines zum Studium
Studiendauer: i.d.R. 6 – 8 Semester
NC: 1,2 – 1,4
forschungsnah, zukunftsweisend, problemorientiert
Einstiegsgehälter Biomedizin
48.000 €
50.000 €
52.000 €
Zufriedenheit mit dem Studium
ausgezeichnet
Inhaltsübersicht

Biomedizin — Überblick über das Studium 

Biologie oder Medizin — warum entscheiden? Im Biomedizin-Studium erfährst du, wie Zellen, Gene und Moleküle im Körper zusammenspielen und was passiert, wenn Krankheiten entstehen. Du bist dabei direkt im Labor und erlebst Forschung hautnah.

Das Studium verbindet moderne Naturwissenschaften mit medizinischer Praxis. Du analysierst medizinische Fragen wissenschaftlich, wertest Daten aus und entwickelst neue Lösungsansätze für die Medizin. Zum Beispiel kannst du untersuchen, wie bestimmte Medikamente auf molekularer Ebene wirken und wie sie verbessert werden können.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Zu Beginn des Biomedizin-Studiums legst du ein breites Fundament in den Grundlagenfächern. Du beschäftigst dich intensiv mit Biologie, Chemie, Mathematik und Physik, um zu verstehen, wie biologische Prozesse im Körper ablaufen. Diese Fächer bilden die Basis für alle weiteren Inhalte im Studium.

➡️ Ist das Studium Biomedizin schwer?

Das Biomedizin-Studium gilt als anspruchsvoll. Die Kombination aus Biologie, Chemie und Mathematik fordert dich schon im ersten Semester. Viele unterschätzen auch, wie viel Zeit Laborpraktika und Protokolle kosten. Außerdem sind Fachliteratur und Vorlesungen auf Englisch Alltag.

Gerade am Anfang ist der Lernaufwand hoch. Trotzdem ist das Studium gut machbar, wenn du kontinuierlich mitarbeitest und offen für neue Themen bist.

Im weiteren Verlauf kannst du dich spezialisieren und aus verschiedenen Bereichen wählen. Typische Vertiefungen sind:

  • Epidemiologie — Erforschung von Krankheitsverteilungen in der Bevölkerung
  • Neurowissenschaften — Untersuchung des Nervensystems und Gehirns
  • Medizinische Informatik — Einsatz von IT in der medizinischen Forschung
  • Toxikologie — Wirkung von Giften auf den Körper

Was sagen Studierende über das Biomedizin-Studium? 

Viele Studierende finden es spannend, dass sie im Biomedizin-Studium an aktuellen Forschungsthemen wie Krebsforschung oder Impfstoffentwicklung mitarbeiten können. Die enge Verbindung von Theorie und modernster experimenteller Praxis motiviert sie besonders.

Zwar berichten sie von einem straffen Stundenplan mit vielen Pflichtveranstaltungen und Laborpraktika — oft auch außerhalb der regulären Vorlesungszeiten. Doch diese intensive Betreuung und Praxisnähe bereiten sie optimal auf die Anforderungen im Berufsleben vor und eröffnen viele Zukunftschancen.

Passt das Biomedizin-Studium zu dir? 

Für das Biomedizin-Studium brauchst du vor allem ein gutes analytisches Denken. Du musst komplexe Zusammenhänge schnell erfassen und sorgfältig auswerten können. Auch eine gewisse Zahlenaffinität ist wichtig, weil du mit Messdaten und statistischen Auswertungen arbeitest.

Kommunikationsstärke und Teamfähigkeit helfen dir, im Labor und in Gruppenarbeiten erfolgreich zusammenzuarbeiten. Denn oft arbeitest du nicht allein, sondern mit anderen Studierenden oder Forschenden.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = kaum, 7 = sehr hoch)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐⭐⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐⭐⭐

Wenn du dich mehr für die technischen Seite der Forschung interessierst, könnte Biotechnologie besser passen. Möchtest du stattdessen besser verstehen, wie die chemischen Abläufe im Körper funktionieren, ist Biochemie eine gute Alternative.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Mit einem Abschluss in Biomedizin hast du sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Forschungseinrichtungen, die Pharmaindustrie und Medizintechnik suchen Experten, die komplexe biologische Zusammenhänge verstehen und neue Lösungen entwickeln.

Typische Tätigkeitsfelder für Biomedizin

✔️ Forschung — Mitarbeit an wissenschaftlichen Projekten an Universitäten oder Instituten
✔️ Pharmaindustrie — Entwicklung und Testung neuer Medikamente
✔️ Medizintechnik — Mitwirkung bei der Entwicklung und Verbesserung medizinischer Geräte
✔️ Klinische Studien — Organisation und Durchführung von Studien zur Prüfung neuer Therapien
✔️ Qualitätsmanagement — Sicherstellung von Standards in Laboren und Produktion

Karrierechancen & Gehalt 

Als Berufseinsteiger verdienst du mit einem Abschluss in Biomedizin im Schnitt rund 48.000 bis 52.000 € brutto im Jahr. Mit zunehmender Berufserfahrung oder einem Masterabschluss steigt dein Gehalt auf etwa 55.000 bis 65.000 € — je nachdem, in welcher Branche du arbeitest und wie viel Verantwortung du übernimmst.

Besonders hohe Gehälter werden oft in der Pharmaindustrie oder bei großen Forschungseinrichtungen gezahlt. Dort kannst du auch Führungspositionen übernehmen, die dein Einkommen weiter steigern.

Zum Vergleich: Absolventen der Medizin verdienen im Schnitt etwa 60.000 € brutto im Jahr. Biomedizin liegt mit rund 50.000 € liegt zwar darunter, aber leicht über den Einstiegsgehältern von ähnlichen Studiengängen wie Biochemie mit 48.500 € und Biotechnologie mit 47.500 €.

Wie läuft ein Studium in Biomedizin ab?

Das Biomedizin-Studium ist in drei Abschnitte gegliedert. Zuerst legst du die naturwissenschaftlichen Grundlagen, später wählst du eigene Schwerpunkte und sammelst wertvolle Praxiserfahrung im Labor.

Grundlagenphase (1.–3. Semester)
Am Anfang stehen Biologie, Chemie, Physikund Mathematikim Mittelpunkt. Du lernst, wie biologische Prozesse im Körper ablaufen, und übst den sicheren Umgang mit Laborgeräten. Oft gehören auch Einführungen in Bioinformatik und wissenschaftliches Arbeiten dazu.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester)

Nun kannst du deine Interessen vertiefen – zum Beispiel in Neurowissenschaften, Epidemiologie, Immunologie, Toxikologie oder medizinischer Informatik. Du arbeitest häufiger an Forschungsprojekten und lernst, Experimente eigenständig zu planen und auszuwerten.

Praxisphase & Abschlussarbeit

Viele Hochschulen sehen verpflichtende Praktika oder Forschungsprojekte vor. Dabei sammelst du echte Berufserfahrung und bekommst Einblicke in verschiedene Arbeitsfelder. Deine Bachelorarbeit schreibst du meist am Ende des Studiums — oft in Zusammenarbeit mit einem Labor, einer Forschungseinrichtung oder einem Unternehmen.

Studiendauer & Studienmodelle

Das Bachelorstudium in Biomedizin dauert in der Regel 6 bis 8 Semester. Wenn du einen Master anschließt, solltest du weitere 2 bis 4 Semester einplanen.

Neben dem klassischen Vollzeitstudium gibt es auch alternative Modelle, die besser zu verschiedenen Lebenssituationen passen. Dazu gehören:

✔️ Duales Studium: Du kombinierst das Studium mit längeren Praxisphasen in Unternehmen oder Forschungseinrichtungen
✔️ Fernstudium: Du lernst flexibel mit digitalen Materialien, oft neben dem Beruf oder anderen Verpflichtungen
✔️ Berufsbegleitendes Studium: Du besuchst Seminare und Vorlesungen außerhalb der klassischen Arbeitszeiten und kannst weiterhin arbeiten

Zulassungsvoraussetzungen

Die Zugangsvoraussetzungen für das Biomedizin-Studium unterscheiden sich je nach Hochschule. Grundsätzlich benötigst du eine Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder eine Fachgebundene Hochschulreife mit Schwerpunkt in den Naturwissenschaften.

Zulassungsbeschränkungen

An vielen Hochschulen ist das Biomedizin-Studium zulassungsbeschränkt. Das heißt, es gibt weniger Studienplätze als Bewerber. Die Zulassung erfolgt daher meist über einen Numerus clausus (NC). Der liegt oft zwischen 1,2 und 1,4.

Manche Hochschulen nutzen auch zusätzliche Auswahlverfahren, wie Wartezeiten oder Auswahlgespräche, um Studienplätze zu vergeben.

Brauchst du ein Vorpraktikum für das Studium?

Einige Hochschulen verlangen ein Vorpraktikum im naturwissenschaftlichen oder im Labor. Du kannst es entweder vor dem Studienstart oder während des ersten Studienjahres absolvieren. Wenn du bereits eine passende Berufsausbildung hast, wird dir das Praktikum oft ganz oder teilweise anerkannt. Informiere dich am besten frühzeitig bei deiner Wunschhochschule — die Vorgaben können sich unterscheiden.

Wo kannst du Biomedizin studieren?

Das Biomedizin-Studium findest du vor allem an Universitäten und medizinischen Hochschulen. Dort liegt der Schwerpunkt auf Forschung und praxisnaher Ausbildung in modernen Laboren. Fachhochschulen bieten Biomedizin selten an, oft findest du dort aber verwandte Studiengänge wie Biotechnologie, Molekulare Medizin oder Labor- und Prozesstechnik mit stärkerem Praxisbezug.

 

Dein Abschluss ist in der Regel der Bachelor of Science (B.Sc.). Für eine weitere Spezialisierung empfiehlt sich das Masterstudium.

Biomedizin-Studium — häufigste Fragen

  • Welche Vorkenntnisse brauche ich für das Biomedizin-Studium?
    Gute Kenntnisse in Biologie, Chemie und Mathematik sind hilfreich. Englischkenntnisse erleichtern den Einstieg. Viele Hochschulen bieten Vorbereitungskurse an.
  • Wie groß ist der Praxisanteil im Studium?
    Der Anteil an Laborpraktika ist sehr hoch. Schon im ersten Semester verbringst du viel Zeit im Labor und lernst, Versuche selbst durchzuführen und auszuwerten.
  • Gibt es ein Pflichtpraktikum außerhalb der Uni?
    Viele Hochschulen verlangen Praktika, die oft auch außerhalb der Hochschule stattfinden. Sie ergänzen die Laborpraktika und bieten wichtige Berufserfahrung. 
  • Wie sind die Berufsaussichten nach dem Studium?
    Absolventen sind in Forschung, Pharmaindustrie und Medizin sehr gefragt. Mit Master oder Promotion eröffnen sich auch leitende Positionen.
  • Wie hoch ist der Numerus clausus (NC) im Fach Biochemie?
    Der NC ist sehr hoch, aber schwankt je nach Hochschule und Jahr, In der Regel liegt er zwischen 1,2 und 1,4. 

Pharmazie-Studium

Wenn dich die biomedizinische Forschung fasziniert, du aber auch Interesse an Arzneimitteln und deren Wirkung hast, könnte das Pharmazie-Studium eine spannende Alternative für dich sein. Schau dir dazu doch unseren Beitrag hier an!

Pharmazie-Studium

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