Bild- und Kunstgeschichte-Studium

Möchtest du verstehen, warum Bilder provozieren oder bewegen können. Im Bild- und Kunstgeschichte-Studium findest du genau das heraus. Hier stellen wir dir alles Wichtige über den Studiengang vor.

Studiengang-Check: Bild- und Kunstgeschichte-Studium
Allgemeines zum Studium
Studiendauer: i.d.R. 6 Semester
NC: meist zulassungsfrei
theorieorientiert, kulturell, analytisch
Einstiegsgehälter Bild- und Kunstgeschichte-Studium
30.000 €
33.000 €
36.000 €
Zufriedenheit mit dem Studium
ausgezeichnet
Inhaltsübersicht

Bild- und Kunstgeschichte – Überblick über das Studium

Im Bild- und Kunstgeschichte-Studium dreht sich alles um verschiedene Kunstwerke und deren Entstehungsgeschichte. Deine Aufgabe ist es, sie zu analysieren und im kulturellen Kontext zu deuten. Dabei beschäftigst du dich mit Bildern, Skulpturen oder Bauwerken — von antiken Fresken bis hin zu digitaler Medienkunst. 

Nicht nur die Ästhetik spielt hier ein Rolle, sondern auch politische, soziale und religiöse Deutungsräume. Du lernst, wie Bilder und Objekte wirken und welche Geschichten sie erzählen. Hier sind vor allem deine Analysefähigkeiten gefragt.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Im Studium der Bild- und Kunstgeschichte wird dir beigebracht, wie Kunstwerke interpretiert werden können. Dafür brauchst du nicht nur ein scharfes Auge, sondern auch methodisches Know-how: Du arbeitest mit ikonografischen und ikonologischen Ansätzen und übst das präzise Schreiben über Kunst.

➡️ Ist das Studium Bild- und Kunstgeschichte schwer?

Das Studium gilt als gut machbar, wenn du bereit bist, viel zu lesen und konzentriert zu schreiben. Es gibt weniger Klausuren, dafür intensive wissenschaftliche Hausarbeiten. Viele unterschätzen den Zeitaufwand — vor allem, wenn mehrere Seminare parallel laufen und Texte vorbereitet werden müssen.

In den ersten Semestern stehen die Grundlagen im Mittelpunkt:

  • Einführung in die Kunstgeschichte Europas und außereuropäischer Kulturen
  • Methodenlehre: Analyse von Bildwerken, Architektur und Medien
  • Überblick über zentrale Epochen, Gattungen und Stile
  • Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
  • Aufbau von Sprachkenntnissen (z. B. Englisch, Französisch oder Italienisch)

Später kannst du eigene Schwerpunkte setzen — zum Beispiel auf Architekturgeschichte, digitale Bildwelten, Fotografie oder Kunst der Moderne. Viele Unis bieten außerdem Praxisanteile wie Museumsarbeit oder Exkursionen an.

Was sagen Studierende über das Studium?

Viele Studierende schätzen die intellektuelle Freiheit im Studium. Du darfst früh eigene Schwerpunkte setzen und dich in Themen vertiefen, die dich wirklich interessieren. Statt Prüfungsdruck durch Klausuren gibt es aber Hausarbeiten, Referate und Lektürepflichten, die sich leicht aufstauen, wenn du nicht am Ball bleibst.

Überraschend für viele: Das Studium ist sprachlich anspruchsvoller als erwartet. Viele Quellen und Texte stammen aus dem 19. Jahrhundert oder sind in Fremdsprachen, wie Englisch, Französisch oder Italienisch verfasst. Aber keine Sorge, du lernst die entsprechenden Fremdsprachen während deines Studiums kennen.

Passt das Bild- und Kunstgeschichte-Studium zu dir?

Wenn du gerne in Texte eintauchst und Bilder entschlüsselst, bist du hier genau richtig. Das Studium verlangt kein Faktenpauken, sondern die Fähigkeit, kritisch zu denken und anschließend Argumente logisch aufzubauen und zu formulieren.

Du solltest auch bereit sein, dir Strukturen selbst zu schaffen, denn feste Stundenpläne gibt es selten. Viele Aufgaben laufen parallel, oft mit langen Vorlaufzeiten. Wer hier nicht gut organisiert ist, verliert schnell den Überblick zwischen den Abgabeterminen.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐⭐⭐⭐

Wenn du lieber praktisch arbeitest oder gern strukturierte Abläufe hast, könnte ein Mediendesign besser zu dir passen — besonders, wenn dir auch das kreative Gestalten wichtig ist. Auch Geschichte kann eine passende Alternative sein, falls du stärker an historischen Abläufen interessiert bist.

Wie läuft ein Studium in Bild- und Kunstgeschichte ab?

Das Studium ist in mehrere Phasen gegliedert: Zunächst lernst du die grundlegenden Theorien und Methoden kennen, später setzt du individuelle Schwerpunkte — ergänzt durch Exkursionen oder Praxisanteile je nach Universität.

Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In den ersten Semestern beschäftigst du dich mit den Basiskonzepten der Kunst- und Bildgeschichte und lernst wichtige Epochen und Gattungen kennen. Du übst außerdem kunsthistorische Texte zu lesen und erste eigene Hausarbeiten zu schreiben.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester)
Jetzt kannst du eigene Interessen verfolgen: Ob Moderne Kunst, Architekturgeschichte, digitale Bildwelten oder Kunsttheorie — du wählst Vertiefungen und arbeitest intensiver an Forschungsfragen. Seminare und kleinere Projekte prägen deinen Studienalltag.

Abschlussphase
Zum Ende deines Studiums arbeitest du an größeren Themen, oft mit starkem Praxis- oder Forschungsbezug. Die Bachelorarbeit bildet den Abschluss. Sie erlaubt dir, dein Wissen an einem selbst gewählten Thema anzuwenden und zu zeigen, dass du wissenschaftlich arbeiten kannst.

Studiendauer & Studienmodelle

Der Bachelor in Bild- und Kunstgeschichte dauert in der Regel 6 Semester und schließt mit dem Bachelor of Arts ab. Einige Hochschulen bieten auch Kombinationsstudiengänge an, bei denen du Bild- und Kunstgeschichte mit einem Nebenfach verbindest — beispielsweise Geschichte, Archäologie oder Medienwissenschaften.

Zulassungsvoraussetzungen

Für das Bild- und Kunstgeschichte-Studium brauchst du in der Regel die Allgemeine Hochschulreife — also das klassische Abitur. Da es sich um ein geisteswissenschaftliches Studium handelt, brauchst du keine künstlerische Mappe und musst auch keine praktische Eignungsprüfung absolvieren.

Zulassungsbeschränkungen

Für den Bild- und Kunstgeschichte-Studiengang gilt: Viele Hochschulen setzen keinen durchgehenden Numerus clausus (NC) ein, manche aber schon. Falls es einen Numerus clausus gibt, dann liegt dieser meist zwischen 2,1 und 2,5

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Das Bild- und Kunstgeschichte-Studium öffnet dir viele Türen, die jedoch nicht immer klar gekennzeichnet sind. Es gibt keinen festen Berufsweg, dafür zahlreiche Möglichkeiten, dich mit eigenen Interessen und Erfahrungen zu positionieren. Wer sich früh spezialisiert, Praxiserfahrung sammelt und flexibel bleibt, hat gute Chancen, in der Kultur‑ und Wissenschaftslandschaft Fuß zu fassen.

Typische Tätigkeitsfelder für Bild- und Kunstgeschichte

✔️ Museum und Ausstellung — Hier planst du Ausstellungen und betreust diverse Sammlungen oder entwickelst Vermittlungsformate für Besuchergruppen
✔️ Kuratieren und Kulturmanagement — Deine Aufgaben sind das Konzipieren von Programmen und das steuern von künstlerischen Inhalten für Institutionen oder Stiftungen
✔️ Wissenschaft und Forschung — Du arbeitest an Universitäten oder Forschungsinstituten zu Kunsttheorie oder Bildgeschichte
✔️ Kunstmarkt und Auktionswesen — Darunter fällt die Bewertung von Werken, wo du deren Herkunft analysierst oder Kunstverkäufe begleitest
✔️ Redaktion und Kulturjournalismus — Dort schreibst du Artikel oder Rezensionen und ordnest Kunst in gesellschaftliche Kontexte ein

Karrierechancen & Gehalt

Der Berufseinstieg nach dem Bild- und Kunstgeschichte-Studium bringt meist ein moderates Gehalt mit sich — vor allem im öffentlichen Kulturbereich oder bei kleinen Institutionen. Anfangs kannst du mit einem Jahresbruttogehalt zwischen 30.000 und 36.000 € brutto jährlich rechnen, etwa als Volontär/in oder wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in.

Mit zunehmender Berufserfahrung, Spezialisierung oder durch einen Masterabschluss steigt dein Verdienst: In etablierten Institutionen, mit Projektverantwortung oder im Hochschulbereich sind zwischen 40.000 und 55.000 € jährlich möglich. Wer freiberuflich arbeitet — etwa als Kurator/in oder Gutachter/in — kann mit Honorarspannen zwischen 40 und 90 € pro Stunde rechnen, abhängig von Auftraggeber und Expertise.

Im Vergleich mit anderen geistwissenschaftlichen Studiengängen liegt Bild- und Kunstgeschichte im mittleren Niveau:

Wo kannst du Bild- und Kunstgeschichte studieren?

Bild- und Kunstgeschichte kannst du deutschlandweit an vielen Universitäten studieren. Je nach Standort bieten die Universitäten auch oft spezialisierte Institute mit eigener Forschungsrichtung an. So kannst du dich beispielsweise auf Themen wie Ostasien, digitale Bildwelten, Architekturgeschichte oder Provenienzforschung konzentrieren. So oder so erhältst du am Ende einen Bachelor of Arts.

Tipp: Viele Studiengänge sind kombinatorisch aufgebaut. Das heißt, du studierst Bild- und Kunstgeschichte als Haupt- oder Nebenfach und kombinierst es z. B. mit Philosophie, Archäologie oder Medienwissenschaft. Je nach Uni lohnt es sich, die Modulpläne genau zu vergleichen — vor allem, wenn dich ein bestimmter Schwerpunkt interessiert.

Bild- und Kunstgeschichte-Studium — häufigste Fragen

(ausklappen)
  • Brauche ich für das Studium gute Noten in Kunst oder Geschichte?
    Nicht zwingend — hilfreich sind sie aber. Viel wichtiger ist dein Interesse an Bildern, Theorien und historischen Zusammenhängen.
  • Wie viel Praxis steckt im Studium?
    Das Studium ist theorielastig, aber viele Unis bieten Exkursionen, Museumsprojekte oder Praxismodule an. Wenn du früh praktische Erfahrungen sammelst, punktest du später bei Bewerbungen.
  • Kann ich auch ohne Abitur Kunstgeschichte studieren?
    Ja, unter bestimmten Bedingungen: Etwa mit einer abgeschlossenen Ausbildung und Berufserfahrung oder über eine Eignungsprüfung — je nach Bundesland.
  • Wie wissenschaftlich ist das Studium?
    Sehr. Du liest viel Fachliteratur, schreibst Hausarbeiten und lernst, eigene Fragestellungen systematisch zu bearbeiten.
  • Gibt es Mathe oder Statistik im Studium?
    Nein, das Studium ist rein geisteswissenschaftlich. Dafür brauchst du ein gutes Sprachgefühl und Freude an analytischem Denken.
  • Kann ich mit dem Studium später promovieren?
    Ja, wenn du einen passenden Master anschließt, kannst du an vielen Universitäten auch promovieren und später in die Forschung gehen.

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Wenn dir das Analysieren liegt, aber Bilder und Kunst nicht dein Ding sind, könnte ein Geschichte-Studium besser zu dir passen. Hier stellen wir dir den Studiengang vor.

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