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Sind Haie Säugetiere?

Sind Haie Säugetiere? Hier erklären wir dir, zu welcher Tierart der Hai gehört und welche Eigenschaften Haie zu besonderen Lebewesen der Meereswelt machen.

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Inhaltsübersicht

Sind Haie Säugetiere oder Fische?

Haie sind keine Säugetiere, sondern Fische. Genauer gesagt gehören sie zu den Knorpelfischen. Das bedeutet, dass ihr Skelett nicht aus Knochen, sondern aus flexiblem Knorpel besteht.

Außerdem atmen Haie nicht durch eine Lunge, wie Säugetiere, sondern über Kiemen. Auch ihre Körpertemperatur ist anders als die von Säugetieren. Haie sind nämlich wechselwarm. Das bedeutet, ihre Körpertemperatur passt sich ihrer Umgebung an. Säugetiere dagegen halten ihre Temperatur immer konstant.

Aber warum denken viele trotzdem, dass Haie Säugetiere sind? Das liegt daran, dass einige Haiarten typische Eigenschaften von Säugetieren haben: Einige Haiarten bringen lebende Junge zur Welt. Zudem fehlt ihnen das typische Schuppenkleid vieler Fische. Stattdessen ist ihre Haut mit winzigen Hautzähnchen bedeckt, die sich rau wie Sandpapier anfühlen.

Besondere Eigenschaften von Haien

Haie haben einige außergewöhnliche Eigenschaften. Zum Beispiel funktioniert ihr Gebiss wie ein Revolver: In mehreren Zahnreihen sitzen neue Zähne bereit und drehen nach vorne, sobald ein Zahn ausfällt. Ein Hai kann so im Laufe seines Lebens über 30.000 Zähne verlieren und ersetzen.

Auch bei der Orientierung im Wasser sind Haie echte Spezialisten. Sie spüren jede noch so kleine Bewegung in ihrer Umgebung. Möglich macht das ein feines Sinnesorgan, das sich über ihren ganzen Körper zieht: die Seitenlinie. Noch faszinierender ist aber ihre Fähigkeit, elektrische Felder wahrzunehmen. Über winzige Poren an der Schnauze erkennen sie sogar den Herzschlag eines Tieres, das sich im Sand versteckt.

Und dann ist da noch ihr Geruchssinn. Wenn irgendwo Blut im Wasser ist, können Haie es über mehrere hundert Meter riechen. Trotzdem macht sie das nicht automatisch zu blutrünstigen Räubern. Viele Arten fressen Plankton oder kleine Tiere und haben mit Beutejagd kaum etwas zu tun.

Übrigens: Wusstest du, dass Grönlandhaie über 300 Jahre alt werden können? Manche schwimmen schon seit der Zeit der Französischen Revolution durch die Meere.

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Wie pflanzen sich Haie fort?

Einige Haiarten bringen lebende Junge zur Welt. Genau das sorgt oft für Verwirrung, weil es nach einem typischen Merkmal von Säugetieren klingt. Doch Haie haben ganz eigene Strategien, um Nachwuchs zu bekommen. Insgesamt gibt es drei verschiedene Formen der Fortpflanzung:

Eiablage (Oviparie)
Etwa 30 Prozent der Haiarten legen Eier. Die sehen oft aus wie kleine, feste Kapseln — lederartig und mit fadenartigen Anhängen an den Ecken. Diese Anhänge sorgen dafür, dass die Eier sich an Algen oder am Meeresboden verankern und nicht einfach davontreiben. Im Inneren entwickelt sich das Hai-Baby langsam weiter, geschützt vor vielen Gefahren.

Lebendgeburt (Viviparie)
Die meisten Haie — rund 70 Prozent — bringen lebende Junge zur Welt. Dabei entwickeln sich die Embryos im Körper der Mutter. Manche Arten bilden sogar eine Art Plazenta, über die die Jungen mit Nährstoffen versorgt werden. Der Vorteil: Die Babys sind bei der Geburt schon weiter entwickelt und können direkt losschwimmen.

Eier im Mutterleib (Ovoviviparie)
Es gibt auch Haiarten, die beides kombinieren. Bei ihnen wachsen die Jungen in Eiern heran, die aber nicht abgelegt werden. Stattdessen bleiben die Eier im Körper, bis die Jungen schlüpfen — entweder kurz vor oder während der Geburt.

Ein besonders extremes Beispiel ist der Fuchshai: In seinem Bauch entwickeln sich mehrere Embryos. Doch meist überlebt nur das stärkste — es frisst die übrigen, noch ungeschlüpften Geschwister auf, um genug Energie zu bekommen.

Bekannte und besondere Haiarten

Haie gibt es in über 500 Arten und jede hat ihre eigenen Besonderheiten. Manche sind riesig und friedlich, andere schnell oder perfekt gebaut fürs Jagen. Hier sind ein paar Arten, von denen du sicher schon mal gehört hast:

Weißer Hai
Der Weiße Hai ist einer der bekanntesten Raubhaie. Er kann für Menschen gefährlich werden, auch wenn Angriffe selten sind. Man findet ihn in vielen Meeren, sogar in gemäßigten Zonen. Seinen schlechten Ruf hat er jedoch nur aus Filmen. Haiangriffe sind nämlich äußerst selten.

Walhai
Der Walhai kann bis zu 20 Meter lang werden. Er sieht riesig aus, ist aber völlig harmlos. Statt andere Tiere zu jagen, filtert er Plankton und Kleinkrebse aus dem Wasser. Dafür schwimmt er mit offenem Maul durch Schwärme von Kleinstlebewesen — und schluckt dabei tonnenweise Wasser. 

Hammerhai
Hammerhaie erkennst du sofort an der Kopfform. Diese „Hammer“-Breite hilft bei der Orientierung. Da die Augen weiter außen sitzen, vergrößert das das Blickfeld der Hammerhaie. Außerdem trägt der Kopf viele Sinnesorgane, mit denen der Hai Beute besser aufspürt.

Kurzflossen-Mako
Der Kurzflossen-Mako gehört zu den schnellsten Haien überhaupt. Mit bis zu 74 km/h schießt er durchs Wasser. Seine schlanke Form und die kräftige Schwanzflosse machen ihn zum perfekten Jäger für flinke Beute wie Thunfische.

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Säugetiere

Haie sind also keine Säugetiere, aber was macht ein Tier überhaupt zum Säugetier? Welche Merkmale dazugehören, zeigen wir dir hier.

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