Mathe hat dich schon in der Schule begeistert und du tĂŒftelst gern an Lösungen? Dann könnte das Mathematik-Studium genau das Richtige fĂŒr dich sein. Erfahre hier im Beitrag und im Video  was dich dort erwartet!

Studiengang-Check: Mathematik
Allgemeines zum Studium
Studiendauer: i.d.R. 6 – 7 Semester
NC: meist zulassungsfrei
analytisch, abstrakt, lösungsorientiert
EinstiegsgehÀlter Mathematik
47.000 €
51.000 €
55.000 €
Zufriedenheit mit dem Studium
sehr gut
InhaltsĂŒbersicht

Mathematik — Überblick ĂŒber das Studium

Im Mathematik-Studium dreht sich alles um systematisches Denken und das Lösen komplexer Probleme. Du lernst, abstrakte Konzepte zu durchdringen und daraus klare Strukturen abzuleiten — ganz gleich, ob es um wirtschaftliche Modelle oder technische Prozesse geht.

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Typische Jobtitel zum Berufseinstieg — Mathematik

Was das Studium besonders macht: Du befasst dich nicht nur mit der reinen Mathematik, sondern lernst auch, wie du mathematische Methoden auf reale Herausforderungen anwendest — zum Beispiel aus Naturwissenschaft, Technik oder Informatik. Statt also einfach nur zu rechnen, entwickelst du selbst Lösungen auf Basis prĂ€ziser logischer Verfahren.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

In den ersten Semestern legst du das Fundament fĂŒr dein Studium. Diese Grundlagenmodule helfen dir, zentrale Denkweisen der Mathematik zu verstehen — und bilden die Basis fĂŒr spĂ€tere Vertiefungen:

  • Analysis — du analysierst Funktionen und berechnest Grenzwerte und Integrale
  • Lineare Algebra — hier beschĂ€ftigst du dich mit Vektoren und Matrizen 
  • Stochastik — du untersuchst Wahrscheinlichkeiten und lernst, Zufallsprozesse mathematisch zu beschreiben
  • Computerorientierte Mathematik — du nutzt Programme und Algorithmen, um mathematische Probleme digital zu lösen

Außerdem kommen oft ergĂ€nzende FĂ€cher aus anderen Disziplinen dazu — zum Beispiel aus der Physik, der Volkswirtschaftslehre oder der Informatik. 

âžĄïž Ist das Studium Mathematik schwer?

Das Mathematik-Studium gilt als anspruchsvoll — besonders, weil es stark theoretisch geprĂ€gt ist und abstraktes Denken erfordert. Viele Inhalte sind komplexer als der Matheunterricht, den du in der Schule hattest. Wenn du dranbleibst und dich gerne in komplexe Strukturen einarbeitest, ist es gut machbar.

Und keine Sorge: Viele Unis und Hochschulen bieten Vorkurse und Tutorien an, mit denen du dich gezielt vorbereiten kannst oder begleitend unterstĂŒtzt wirst.

Im spĂ€teren Studienverlauf kannst du dich spezialisieren. DafĂŒr stehen dir WahlpflichtfĂ€cher offen, die je nach Hochschule unterschiedlich ausfallen. Hier einige typische Module:

  • Numerik — du entwickelst Rechenverfahren, mit denen du komplexe Gleichungen nĂ€herungsweise löst
  • Topologie — du untersuchst, wie RĂ€ume und geometrische Objekte sich verĂ€ndern, ohne ihre Grundstruktur zu verlieren
  • Versicherungsmathematik — du bewertest Risiken und baust Modelle, die zum Beispiel in der Lebensversicherung verwendet werden
  • Datenstrukturen und Algorithmen — du planst, wie Daten gespeichert und verarbeitet werden, damit Programme effizient arbeiten
Studyflix vernetzt: Hier ein Video aus einem anderen Bereich

Was sagen Studierende ĂŒber das Studium?

Viele schĂ€tzen die klare Struktur des Studiums, denn du weißt immer genau, was verlangt wird und worauf du hinarbeitest. Besonders die intensive BeschĂ€ftigung mit logischen Argumentationen empfinden Studierende als befriedigend, auch wenn sie am Anfang viel Konzentration erfordert.

Als hilfreich wird oft der Austausch mit anderen erlebt: In Übungsgruppen und Tutorien merkst du, dass du nicht allein bist mit deinen Fragen. Der Umgangston ist oft kollegial — viele sagen, dass sie in den Mathe-Fachbereichen eine hilfsbereite LernatmosphĂ€re erleben.

Passt das Mathematik-Studium zu dir?

Im Studium brauchst du ein gutes analytisches VerstÀndnis. Nur wenn du bereit bist, dich auf abstrakte Denkweisen einzulassen, wirst du Freude an den Inhalten haben.

Auch Selbstorganisation ist entscheidend — du planst deinen Stundenplan selbst und bereitest Übungen vor. Wenn du also gern mit Zahlen arbeitest, Muster erkennst und dich gut strukturieren kannst, bringst du die richtigen Voraussetzungen mit.

Welche StĂ€rken brauchst du fĂŒr das Studium?

FĂ€higkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
ZahlenaffinitÀt ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
KommunikationsstÀrke ⭐⭐⭐
TeamfÀhigkeit ⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐

Wenn dir abstrakte Themen schwerfallen, ist ein anwendungsorientiertes Studium oft die bessere Wahl. Informatik passt gut, wenn du lieber programmierst. Oder du schaust dir Wirtschaftsmathematik an — dort verbindest du Mathe mit praxisnahen Inhalten.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Mit einem Mathematik-Abschluss hast du auf dem Arbeitsmarkt viele Möglichkeiten. Das Studium vermittelt dir kompetenzorientiertes Wissen, das in verschiedensten Bereichen gefragt ist. Als Mathematiker bist du nicht auf ein bestimmtes Berufsfeld festgelegt. Du kannst deinen Weg flexibel gestalten und dich nach deinen Interessen weiterentwickeln.

Typische TĂ€tigkeitsfelder fĂŒr Mathematik

✔ Risikomanagement — du bewertest finanzielle Risiken und entwickelst Modelle zur Absicherung in Unternehmen
✔ Versicherungsmathematik — du berechnest BeitrĂ€ge und RĂŒcklagen, zum Beispiel fĂŒr Lebens- oder Unfallversicherungen
✔ Softwareentwicklung — du programmierst Algorithmen, die komplexe mathematische Probleme automatisiert lösen
✔ Datenanalyse — du wertest große Datenmengen aus und hilfst dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen
✔ Forschung & Lehre — du entwickelst neue mathematische Methoden oder vermittelst Studierenden mathematisches Fachwissen

Karrierechancen & Gehalt

Mit einem Abschluss in Mathematik steigst du in der Regel mit einem Gehalt zwischen 47.000 und 55.000 € brutto ein — abhĂ€ngig davon, ob du einen Bachelor oder Master mitbringst. Mit einigen Jahren Berufserfahrung liegt das durchschnittliche Gehalt bei rund 60.000 € jĂ€hrlich, bei entsprechender Spezialisierung auch deutlich darĂŒber. Vor allem, wenn du langfristig Verantwortung ĂŒbernimmst oder dich auf gefragte Bereiche wie Datenanalyse oder Modellierung spezialisierst.

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Gehaltsvergleich verschiedener StudiengÀnge

Im Vergleich zu anderen mathematiknahen StudiengĂ€ngen verdienst du als Absolvent der Mathematik (51.000 €) Ă€hnlich gut wie mit Wirtschaftsmathematik (50.000 €) oder Wirtschaftsinformatik (49.000 €). Nur die Ingenieurwissenschaften liegen mit rund 57.000 € jĂ€hrlich etwas darĂŒber.

Wie lÀuft ein Studium in Mathematik ab?

Das Mathematik-Studium ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die logisch aufeinander aufbauen. Du startest mit den Grundlagen und vertiefst dein Wissen spĂ€ter in frei wĂ€hlbaren Bereichen. Dabei wechseln sich theoretische Inhalte mit Übungen und PrĂŒfungsphasen ab.

Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In den ersten Semestern belegst du Pflichtveranstaltungen wie Analysis, Lineare Algebra, Stochastik und Computerorientierte Mathematik. Du lernst, wie du mathematische Konzepte formulierst, beweist und auf Probleme anwendest. ErgÀnzend kommen oft FÀcher wie Physik oder Informatik hinzu.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester)
Jetzt wĂ€hlst du eigene Schwerpunkte — zum Beispiel Numerik, Topologie oder Versicherungsmathematik. Dazu kommen Wahlpflichtmodule wie Wahrscheinlichkeitstheorie oder Graphentheorie, die dir weitere Einblicke in zentrale Fachgebiete geben. Vertiefende Übungen helfen dir zusĂ€tzlich, ein besseres GespĂŒr fĂŒr mathematische Methoden zu entwickeln.

Praxisbezug und Abschlussarbeit
Viele Unis verlangen ein Praktikum — entweder in der vorlesungsfreien Zeit oder als fester Bestandteil des Studiums. In der Bachelorarbeit untersuchst du dann eine konkrete mathematische Fragestellung, oft auch mit Bezug zur Praxis. Je nach Hochschule arbeitest du dabei allein oder im engen Austausch mit Betreuenden.

Studiendauer & Studienmodelle

Das Bachelorstudium Mathematik dauert in der Regel 6 bis 7 Semester. In einigen StudiengĂ€ngen ist eine Praxisphase vorgesehen, in der du erste Erfahrungen in Unternehmen oder Forschungseinrichtungen sammelst. FĂŒr den Master solltest du weitere 4 Semester einplanen — je nach Hochschule auch mit zusĂ€tzlicher Spezialisierung in angewandter oder reiner Mathematik.

Neben dem klassischen Vollzeitmodell gibt es auch alternative Studienformen:

✔ Duales Studium — du kombinierst Vorlesungen mit lĂ€ngeren Praxisphasen in einem Partnerunternehmen und verdienst dabei bereits Geld
✔ Fernstudium — du lernst ortsunabhĂ€ngig mit digitalen Materialien, meist mit flexibler Zeiteinteilung
✔ Berufsbegleitendes Studium — du studierst neben dem Beruf, meist mit reduziertem Pensum und verlĂ€ngertem Zeitrahmen
✔ Lehramtsstudium — du belegst zusĂ€tzlich pĂ€dagogische FĂ€cher und absolvierst mehrere Schulpraktika

Lehramt oder nicht? — So unterscheidet sich das Studium

Wenn du Mathematik auf Lehramt studierst, umfasst dein Studium in der Regel den Bachelor, den Master und das Referendariat. In wenigen BundeslĂ€ndern gibt es noch das Staatsexamen. Der Aufbau ist klar vorgegeben — von pĂ€dagogischen Modulen ĂŒber Fachdidaktik bis hin zu mehreren Schulpraktika.

Entscheidest du dich gegen das Lehramt, studierst du Mathematik meist im klassischen Bachelor-Master-Modell. Du stellst deinen Studienverlauf freier zusammen und setzt eigene fachliche Schwerpunkte. Ein Master ist oft sinnvoll — besonders, wenn du in forschungsnahen Bereichen oder mit anspruchsvollen Anwendungen arbeiten möchtest.

Zulassungsvoraussetzungen

Um Mathematik zu studieren, brauchst du eine Hochschulzugangsberechtigung. Das kann entweder die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife sein — je nachdem, ob du an einer UniversitĂ€t oder an einer Fachhochschule starten möchtest. An UniversitĂ€ten ist außerdem oft der direkte Weg in ein Lehramtsstudium möglich.

Falls du kein Abitur gemacht hast, kannst du in bestimmten FĂ€llen trotzdem zum Studium zugelassen werden:

  • MeisterprĂŒfung — mit einem Meisterbrief in einem anerkannten Beruf erfĂŒllst du die Zugangsvoraussetzungen fĂŒr viele Hochschulen
  • Berufsausbildung mit Berufserfahrung — wenn du eine abgeschlossene Ausbildung und mehrere Jahre Berufserfahrung mitbringst, kannst du je nach Bundesland auch ohne Abitur starten
  • EignungsprĂŒfung oder Probestudium — einige Hochschulen bieten spezielle Wege fĂŒr beruflich Qualifizierte an, meist mit einem fachspezifischen Test oder einem Probezeitraum
  • Fachschule oder Technikerabschluss — auch diese AbschlĂŒsse können als Zugangsberechtigung anerkannt werden, oft ergĂ€nzt durch BeratungsgesprĂ€che oder zusĂ€tzliche Auflagen

ZulassungsbeschrÀnkungen

Die meisten Mathematik‑StudiengĂ€nge in Deutschland sind in der Regel zulassungsfrei, das heißt, du bekommst einen Studienplatz, sobald du die formalen Voraussetzungen erfĂŒllst und dich fristgerecht bewirbst .

Nur in seltenen FĂ€llen — vor allem bei Lehramtsspezialisierungen oder besonders gefragten UniversitĂ€ten — wird ein Numerus Clausus (NC) erhoben. In diesen FĂ€llen variiert er je nach Hochschule und Semester etwa zwischen 1,0 und 2,0.

Wo kannst du Mathematik studieren?

Das Mathematik-Studium wird vor allem an staatlichen UniversitÀten angeboten, wie zum Beispiel an der UniversitÀt Bielefeld. Dort findest du es entweder im klassischen Vollzeitstudium oder im Rahmen eines Lehramtsstudiums. 

Auch Fachhochschulen bieten Mathematik-StudiengĂ€nge an, meist unter dem Titel „Angewandte Mathematik“. Hier liegt der Schwerpunkt stĂ€rker auf Praxis und Anwendung.

Typische AbschlĂŒsse nach dem Studium sind: 

  • Bachelor of Science (B.Sc.) — grundstĂ€ndiger Abschluss fĂŒr das Mathematik-Studium an UniversitĂ€ten
  • Master of Science (M.Sc.) — weiterfĂŒhrender Abschluss fĂŒr forschungsnahe oder spezialisierte Berufsfelder
  • Bachelor of Education (B.Ed.) — fĂŒr das Lehramtsstudium, ergĂ€nzt durch pĂ€dagogische und didaktische Anteile
  • Master of Education (M.Ed.) — erforderlich fĂŒr den Schuldienst, meist Voraussetzung fĂŒr das Referendariat

Mathematik‑Studium — hĂ€ufigste Fragen

(ausklappen)
  • Wie unterscheidet sich Uni-Mathe von Schulmathe?
    In der Uni geht es weniger ums Rechnen — du lernst, mathematische ZusammenhĂ€nge selbst zu beweisen und in abstrakten Strukturen zu denken.
  • Welche Inhalte kommen im ersten Semester auf mich zu?
    Du startest mit Analysis, Linearer Algebra, Stochastik und computerorientierter Mathematik. Diese Grundlagen brauchst du fĂŒr alle weiteren Kurse.
  • Ist ein Master nach dem Bachelor verpflichtend?
    Nein, verpflichtend ist er nicht — aber oft sinnvoll, wenn du dich spezialisieren oder langfristig besser verdienen willst.
  • Wie viel Statistik steckt im Studium?
    Statistik ist Teil der Stochastik-Module. SpÀter kannst du dich zusÀtzlich auf Bereiche wie Wahrscheinlichkeitstheorie oder Datenanalyse fokussieren.
  • Gibt es Vorbereitungskurse vor dem Studium?
    Ja, viele Unis und Hochschulen bieten BrĂŒckenkurse an, mit denen du Grundlagen auffrischst und den Einstieg erleichterst.
  • Was mache ich, wenn ich merke, dass mir der Stoff zu schwer wird?
    Du kannst Tutorien besuchen, in Lerngruppen arbeiten und dich an deine Dozentinnen oder Dozenten wenden — es gibt viele Hilfsangebote.

Grundschullehramt-Studium

Du hast ein HĂ€ndchen fĂŒr Zahlen und Mathe interessiert dich, aber noch lieber erklĂ€rst du es anderen? Dann könnte das Grundschullehramt-Studium besser zu dir passen — dort verbindest du mathematisches Fachwissen mit pĂ€dagogischer Praxis. Erfahre hier alles Wichtige dazu! 

Zum Video: Grundschullehramt-Studium
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Grundschullehramt-Studium

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