Du willst verstehen, wie Klimawandel und Artensterben zusammenhängen? Dann bist du im Umweltwissenschaften-Studium genau richtig! Hier erfährst du alles, was du über das Studium wissen musst!

Studiengang-Check: Umweltwissenschaften
Allgemeines zum Studium
 Studiendauer: i.d.R. 6 Semester
NC: meist zulassungsfrei
interdisziplinär, praxisnah, forschungsorientiert
Einstiegsgehälter Umweltwissenschaften
48.000 €
53.000 €
58.000 €
Zufriedenheit mit dem Studium
sehr gut
Inhaltsübersicht

Umweltwissenschaften — Überblick über das Studium

Im Umweltwissenschaften-Studium erforschst du, wie unser Planet funktioniert — und wie menschliches Handeln ökologische Prozesse beeinflusst. Du lernst, komplexe Zusammenhänge zwischen Natur und Gesellschaft zu analysieren und daraus nachhaltige Lösungen abzuleiten. 

Dabei entwickelst du nicht nur ein scharfes Analysevermögen, sondern auch die Fähigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse in konkrete Umweltstrategien zu übersetzen. Ob Klimaschutz oder Umweltplanung — du arbeitest an Themen, die die Zukunft entscheidend mitprägen.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Im Umweltwissenschaften-Studium startest du mit einer breiten naturwissenschaftlichen Grundlagenausbildung. Du beschäftigst dich mit Umweltbiologie, Umweltchemie und Physik — alles mit Blick auf ökologische Zusammenhänge. Dabei lernst du, wie Ökosysteme funktionieren und welche Stoffkreisläufe unser Klima beeinflussen. Auch Pflanzen- und Tierphysiologie sowie die Auswertung ökologischer Daten gehören zu den Inhalten der ersten Semester.

➡️ Ist das Umweltwissenschaften-Studium schwer?

Das Studium gilt als anspruchsvoll, aber gut machbar. Umweltwissenschaften bringt viele Fachbereiche unter einen Hut — von Biologie und Recht bis hin zu Chemie und Gesellschaftswissenschaften. Diese Mischung ist spannend, kann aber auch anstrengend sein, weil du zwischen sehr unterschiedlichen Denkweisen wechselst. Wer offen bleibt und sich gern verknüpft, findet aber gut hinein.

Parallel bekommst du Einblicke in die politischen und rechtlichen Dimensionen des Umweltschutzes. Du belegst Kurse in nationalem und internationalem Umweltrecht und erfährst, wie politische Entscheidungsprozesse den Naturschutz beeinflussen. In vielen Studiengängen kannst du zusätzlich eigene Schwerpunkte setzen — zum Beispiel in:

  • Umweltpädagogik
  • Umwelt und Gesundheit
  • Nachhaltigkeitskommunikation
  • Umweltpsychologie
  • Geoinformationssysteme (GIS)

Was sagen Studierende über das Studium?

Viele berichten, dass das Studium anfangs theorielastig ist — besonders in Chemie und Ökologie. Später wird es deutlich praxisnäher, zum Beispiel durch Laborübungen oder gemeinsame Exkursionen. Gerade diese Mischung aus Hörsaal und Feldarbeit sorgt für einen abwechslungsreichen Studienalltag.

Ein weiterer Punkt, der oft genannt wird: Feldarbeit klingt entspannter, als sie ist — aber genau darin liegt der Reiz. Du stehst bei Wind und Wetter draußen, sammelst Proben und führst eigene Messungen durch. Die Ergebnisse bringst du anschließend ins Labor oder wertest sie digital aus. Gerade das empfinden viele als besonders spannend.

Passt das Umweltwissenschaften-Studium zu dir?

Im Umweltwissenschaften-Studium ist eine analytische Denkweise besonders wichtig — du solltest Freude daran haben, Daten zu hinterfragen und Ursachen in größeren Zusammenhängen zu erkennen. Wer flexibel denkt und auch in neue Fachbereiche eintauchen möchte, bringt dafür beste Voraussetzungen mit.

Weil du dir viele Inhalte selbst zusammenstellst, zum Beispiel Module, Praktika oder Forschungsprojekte, brauchst du auch ein gewisses Maß an Eigenverantwortung

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen  ⭐⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐⭐⭐

Wenn du klare Strukturen brauchst und dir die Mischung der Fächer zu bunt ist, könnten Geoökologie oder Umwelttechnik besser zu dir passen. Letzteres ist zum Beispiel stärker technisch ausgerichtet und bietet oft geregeltere Studienverläufe. 

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Mit einem Abschluss in Umweltwissenschaften stehen dir viele Wege offen — aber ein klar definierter Beruf gehört nicht dazu. Das gibt dir mehr Flexibilität, erfordert aber auch Eigeninitiative. Besonders hilfreich ist, dass du interdisziplinär ausgebildet wirst und so in ganz unterschiedlichen Bereichen andocken kannst.

Typische Tätigkeitsfelder für Umweltwissenschaften

✔️ Umweltberatung — Du analysierst ökologische Auswirkungen von Projekten und entwickelst Strategien für nachhaltiges Handeln
✔️ Umweltbildung und ÖffentlichkeitsarbeitDu gestaltest Workshops oder Kampagnen, die Umweltwissen verständlich und alltagstauglich vermitteln
✔️ Forschung und MonitoringDu beobachtest Umweltveränderungen mithilfe von Datenanalysen oder Laborarbeit
✔️ PolitikberatungDu unterstützt Behörden oder Organisationen bei der Entwicklung umweltbezogener Strategien und Gesetze
✔️ Nachhaltigkeitsmanagement in UnternehmenDu entwickelst Konzepte, wie Firmen umweltfreundlicher wirtschaften und gesetzliche Auflagen erfüllen können

Karrierechancen & Gehalt 

Beim Berufseinstieg kannst du mit einem Jahresgehalt von ca. 48.000 € bis 58.000 € brutto rechnen — je nachdem, ob du beispielsweise im öffentlichen Dienst oder in einem Unternehmen startest.

Verglichen mit anderen umweltbezogenen Studiengängen liegst du mit einem Abschluss in Umweltwissenschaften im oberen Mittelfeld und schneidest sehr gut ab:

Wer promoviert oder in der freien Wirtschaft arbeitet, kann mit wachsender Berufserfahrung auch deutlich mehr verdienen — häufig zwischen 60.000 und 70.000 € brutto jährlich. Entscheidende Faktoren sind dabei dein Abschlussniveau, die Branche, deine Spezialisierung und ob du Verantwortung übernimmst.

Wie läuft ein Studium in Umweltwissenschaften ab?

Das Studium ist in mehrere Phasen gegliedert — von den naturwissenschaftlichen Grundlagen über praxisnahe Vertiefungen bis hin zur Abschlussarbeit. 

Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In den ersten Semestern legst du die fachlichen Grundlagen: Du belegst Module in Umweltbiologie, Chemie, Physik und Statistik. Zusätzlich lernst du die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen des Umweltschutzes kennen und bekommst erste Einblicke in wissenschaftliches Arbeiten.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester)
Hier setzt du individuelle Schwerpunkte — zum Beispiel in Ökologie, Nachhaltigkeit, Umweltrecht oder Geodatenanalyse. Neben Vorlesungen gehören auch Seminare und Laborübungen zum Alltag. Einige Hochschulen binden kleinere Forschungsprojekte ein.

Abschlussphase
Zum Ende deines Studiums absolvierst du ein größeres Praxisprojekt oder ein Forschungspraktikum — häufig in Kooperation mit externen Partnern. Deine Bachelorarbeit schreibst du in einem Bereich, der zu deinem gewählten Schwerpunkt passt. Dabei kannst du entweder forschungsnah oder anwendungsorientiert arbeiten.

Studiendauer & Studienmodelle

Der Bachelor  in Umweltwissenschaften dauert in der Regel 6 Semester. Wer sich weiter qualifizieren möchte, kann im Anschluss ein Masterstudium absolvieren — meist über 4 Semester, abhängig vom gewählten Schwerpunkt.

Diese alternativen Studienmodelle eignen sich ebenfalls für Umweltwissenschaften:

✔️ Duales Studium: Kombiniert wissenschaftliche Inhalte mit praktischer Erfahrung in Umweltämtern oder Unternehmen
✔️ Berufsbegleitendes Studium: Eher im Masterbereich möglich und richtet sich an Fachkräfte mit Umweltbezug, die sich akademisch weiterentwickeln möchten
✔️ Fernstudium: Nur an wenigen Hochschulen verfügbar, sinnvoll für alle, die örtlich flexibel bleiben möchten und sich gut selbst organisieren können

Zulassungsvoraussetzungen

Um Umweltwissenschaften studieren zu können, brauchst du in der Regel die allgemeine Hochschulreife — also das Abitur. Aber unter bestimmten Bedingungen kannst du auch ohne Abitur Umweltwissenschaften studieren.

Hast du eine Meisterprüfung oder eine vergleichbare berufliche Qualifikation abgeschlossen, steht dir der Weg an vielen Hochschulen offen. Alternativ kannst du mit einer passenden Berufsausbildung und einschlägiger Berufserfahrung, etwa als Umwelttechniker/in, zugelassen werden. Einige Hochschulen ermöglichen dir den Zugang außerdem über ein Probestudium oder eine Eignungsprüfung, mit der du deine Fähigkeiten unter Beweis stellst.

Zulassungsbeschränkungen

An vielen Hochschulen ist der Studiengang Umweltwissenschaften zulassungsfrei. Das heißt, es gibt keinen Numerus clausus (NC). Du brauchst also keinen bestimmten Abiturschnitt, um dich einschreiben zu können.

An einigen größeren Universitäten kann es aber trotzdem NCs geben. Dort liegt der Grenzwert im Schnitt bei etwa 2,0

Wo kannst du Umweltwissenschaften studieren?

Umweltwissenschaften kannst du an vielen Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland studieren. Während Universitäten oft einen stärkeren Fokus auf Forschung und Theorie legen, arbeiten Fachhochschulen meist anwendungsnäher mit engem Bezug zur Praxis. 

Typische Abschlüsse sind:

  • Bachelor of Science (B.Sc.) — Wird vor allem an Universitäten und forschungsstarken Hochschulen verliehen
  • Bachelor of Engineering (B.Eng.) Kommt eher an Fachhochschulen mit technisch orientierten Studieninhalten vor
  • Bachelor of Arts (B.A.) Selten, aber möglich — vor allem bei stark sozial- oder kommunikationswissenschaftlich ausgerichteten Programmen

Umweltwissenschaften-Studium — häufigste Fragen

  • Wie viel Mathe steckt im Umweltwissenschaften-Studium?
    Mathe begegnet dir vor allem in Form von Statistik für die Auswertung von Umweltdaten. Klassische Inhalte wie Analysis oder lineare Algebra spielen kaum eine Rolle.
  • Gibt es Pflichtpraktika im Studium?
    Je nach Hochschule gibt es verpflichtende Forschungspraktika, vor allem im Labor oder Gelände. Oft hast du aber auch die Wahl, ob du ein eigenes Projekt umsetzt oder einen Praktikumsplatz suchst.
  • Wie praxisnah ist das Studium?
    Der Einstieg ist eher theoretisch — mit Biologie, Chemie und Recht. Später kommen Labore und Projekte dazu, bei denen du selbst Daten erhebst oder Umweltkonzepte entwickelst.
  • Wie groß ist der Anteil an Naturwissenschaften?
    Die Naturwissenschaften bilden das Fundament des Studiums — vor allem Chemie und Physik. Sozial- und Rechtswissenschaften kommen ergänzend dazu.
  • Kann ich eigene Schwerpunkte setzen?
    Ja, viele Hochschulen bieten Wahlmodule in Bereichen wie Nachhaltigkeit, Umweltpädagogik oder Umweltrecht an. Du kannst dein Studium also nach deinen Interessen mitgestalten.
  • Muss ich Englisch können?
    Viele wissenschaftliche Texte und teils auch Veranstaltungen sind auf Englisch. Ein solides Leseverständnis ist wichtig — aber du musst keine perfekte Aussprache oder Ausdrucksweise mitbringen.

Recycling, Umwelt und Nachhaltigkeit-Studium

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