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Was hält uns gesund — und warum? Im Gesundheitswissenschaften-Studium lernst du, Gesundheit aus biologischer und gesellschaftlicher Sicht zu verstehen. Hier zeigen wir dir alles Wichtige!

Job-Check: Gesundheitswissenschaften
Allgemeines zum Studium
Studiendauer: i.d.R. 6 – 7 Semester
NC: meist zulassungsfrei
datenbasiert, präventionsbezogen, praxisorientiert
Einstiegsgehälter Gesundheitswissenschaften
30.000 €
32.400 €
35.000 €
Karrierechancen & Zukunft
sehr gut
Inhaltsübersicht

Gesundheitswissenschaften — Überblick über das Studium

Gesundheit ist mehr als Medizin. Im Studium der Gesundheitswissenschaften erfährst du, was Menschen gesund hält — von der Kindheit bis ins hohe Alter. Du erforschst wie das Umfeld und unser Verhalten Gesundheit beeinflussen.  

Dabei verbindest du wissenschaftliches Denken mit praktischen Fragen: Was macht eine gute Prävention aus? Wie lassen sich gesundheitliche Chancen gerechter verteilen? Und wie bringst du Fachwissen verständlich an die Menschen?

Welche Studieninhalte erwarten dich?

In den ersten Semestern geht es vor allem um Grundlagen: Du lernst, wissenschaftlich zu arbeiten, Daten zu analysieren und gesundheitsbezogene Fragen einzuordnen. Besonders wichtig ist dabei ein solides Verständnis für biologische und gesellschaftliche Zusammenhänge.

➡️ Ist das Studium Gesundheitswissenschaften schwer?

Das Studium gilt als machbar — wenn du dich gut organisierst. Besonders Statistik, Gesundheitspsychologie und wissenschaftliches Arbeiten fordern viele am Anfang. Auch Module zur Soziologie oder Politik können anspruchsvoll sein, weil du viel lesen und verstehen musst.

Am wichtigsten ist aber, dass du dranbleibst. Wer aktiv mitarbeitet und sich früh einen Lernrhythmus aufbaut, kommt gut durch — auch ohne perfekte Vorkenntnisse.

Zu den typischen Modulen im Grundstudium gehören:

  • Gesundheitspsychologie — wie Verhalten und Denken unsere Gesundheit beeinflussen
  • Empirische Gesundheitsforschung — wie du Daten erhebst, auswertest und kritisch hinterfragst
  • Gesundheitspädagogik & -soziologie — was Menschen gesund hält
  • Politik & Ethik der Gesundheitsversorgung — wer entscheidet, was „gute“ Versorgung ist?

Später wählst du Schwerpunkte, die zu deinen Interessen passen — etwa

  • Biostatistik
  • Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich
  • Gesundheitspolitik

Was sagen Studierende über das Studium?

Viele Studierende berichten, dass sie anfangs überrascht waren, wie viel Lesestoff auf sie zukommt — Fachtexte, Studien, Theorien. Wer das nicht gewohnt ist, braucht Geduld. Aber: Mit der Zeit wird’s leichter — vor allem, wenn du dich in Lerngruppen organisierst.

Besonders motivierend finden viele die Bandbreite der Themen: Mal arbeitest du mit Zahlen im Statistikseminar, mal diskutierst du über gerechte Gesundheitspolitik. Diese Mischung aus wissenschaftlicher Tiefe und gesellschaftlichem Bezug macht das Studium für einige so spannend.

Passt der Studiengang Gesundheitswissenschaften zu dir?

Im Gesundheitswissenschaften Studium geht es darum, Gesundheit ganzheitlich zu denken — nicht nur auf medizinischer Sicht. Dafür brauchst du Neugier auf gesellschaftliche Themen und die Fähigkeit, dich auf neue Denkweisen einzulassen.

Wichtig ist auch: Du solltest gern mit Menschen zu tun haben — ob im Beratungsgespräch oder bei Präventionsprojekten. Wer andere motivieren oder unterstützen will, findet im Studium viele passende Inhalt.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐⭐

Wenn du lieber mit klaren Vorgaben arbeitest und dich schwer damit tust, offene Fragen ohne eindeutige Lösung zu bearbeiten, passt vielleicht ein Studium wie Gesundheitsmanagement besser zu dir. Dort stehen betriebswirtschaftliche Abläufe, feste Strukturen und praktische Organisation im Mittelpunkt.

Wie läuft ein Studium in Gesundheitswissenschaften ab?

Zwischen Theorie, Analyse und praktischer Anwendung erarbeitest du dir im Gesundheitswissenschaften-Studium Schritt für Schritt das nötige Fachwissen. Dabei durchläufst du meist drei Phasen:

Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In den ersten Semestern lernst du die wissenschaftlichen Grundlagen des Fachs kennen: Statistik, empirische Methoden, Gesundheitspsychologie, Soziologie und Ethik. Du arbeitest mit wissenschaftlichen Texten und entwickelst ein Verständnis dafür, wie Gesundheit erforscht wird.

Vertiefungsphase (4.–5. Semester)
Jetzt kannst du eigene Schwerpunkte setzen — zum Beispiel internationale Gesundheitssysteme, Gesundheitspolitik oder Biostatistik. Die Module werden offener, die Fragestellungen jedoch komplexer. Oft sind Projekte praxisnah aufgebaut: Du analysierst z. B. reale Gesundheitskampagnen oder wirkst an Forschungsprojekten mit. Einige Hochschulen integrieren in dieser Phase ein Praxissemester oder ein längeres Praktikum.

Abschlussphase & Bachelorarbeit (6. Semester)
Im letzten Semester steht die Bachelorarbeit im Fokus. Hier arbeitest du eigenständig an einem Thema — etwa zur Wirksamkeit einer Gesundheitsmaßnahme oder zur Kommunikation in der Prävention.

Studiendauer & Studienmodelle

Das Gesundheitswissenschaften Studium dauert im Bachelor meist 6 bis 7 Semester — also etwa drei bis dreieinhalb Jahre. Die genaue Dauer hängt davon ab, ob deine Hochschule ein Praxissemester vorsieht oder du dein Studium in Teilzeit absolvierst.

Neben dem klassischen Vollzeitstudium gibt es auch andere Studienmodelle, die besser zu deinem Alltag passen könnten:

✔️ Duales Studium — du verbindest Praxis im Unternehmen mit theoretischen Studieninhalten an der Hochschule
✔️ Berufsbegleitendes Studium — ideal, wenn du bereits im Gesundheitsbereich arbeitest und dich akademisch weiterbilden möchtest
✔️ Fernstudium — du lernst flexibel, oft digital und kannst den Lernaufwand frei einteilen

Zulassungsvoraussetzungen

Um Gesundheitswissenschaften zu studieren, brauchst du in der Regel eine Hochschulzugangsberechtigung. Welche genau, hängt von der Hochschule ab:

  • Allgemeine Hochschulreife (Abitur) — Voraussetzung für Universitäten
  • Fachgebundene Hochschulreife — reicht, wenn dein Schwerpunkt zur Fachrichtung passt
  • Fachhochschulreife (Fachabitur) — gilt für viele Fachhochschulen, teils auch für duale Studiengänge

Auch ohne Abitur ist ein Einstieg möglich: Wenn du eine abgeschlossene Berufsausbildung im Gesundheitswesen und mehrere Jahre Berufserfahrung mitbringst, kannst du dich an vielen Hochschulen über den sogenannten „dritten Bildungsweg“ bewerben.

Brauchst du ein Vorpraktikum für das Studium?

Einige Hochschulen verlangen ein Vorpraktikum von 6 bis 12 Wochen — meist im sozialen, pflegerischen oder gesundheitlichen Bereich. Du kannst es entweder vor Studienbeginn oder im ersten Studienjahr absolvieren. Wenn du bereits eine Ausbildung oder Berufserfahrung im Gesundheitswesen hast, wird dir das Praktikum oft angerechnet.

Zulassungsbeschränkungen

An vielen Hochschulen ist das Gesundheitswissenschaften Studium nicht zulassungsbeschränkt. Das heißt: Du bekommst einen Studienplatz, wenn du die formalen Voraussetzungen erfüllst — unabhängig von deinem Notendurchschnitt.

Einige Universitäten setzen allerdings auf eine örtliche Zulassungsbeschränkung, meist in Form eines NC (Numerus clausus). Ob und wie streng dieser ist, hängt stark von der Hochschule und der Bewerberzahl ab — und kann sich jedes Semester ändern.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Mit einem Abschluss in Gesundheitswissenschaften stehen dir viele Wege offen — zum Beispiel in Beratung, Forschung oder Prävention. Deine Kenntnisse sind gefragt, wenn es darum geht, Gesundheit besser zu verstehen und zu fördern.

Typische Tätigkeitsfelder für Gesundheitswissenschaften

✔️ Präventionsarbeit — du entwickelst Maßnahmen gegen Erkrankungen, z. B. in Schulen, Pflegeeinrichtungen oder Betrieben
✔️ Gesundheitsberatung — du unterstützt Einzelpersonen oder Gruppen bei Fragen rund um Ernährung und Bewegung
✔️ Forschung & Evaluation – du planst Studien und analysierst die gesundheitliche Lage bestimmter Bevölkerungsgruppen
✔️ Gesundheitspolitik & Verwaltung — du wirkst an Konzepten für eine gerechtere Gesundheitsversorgung mit
✔️ Betriebliches Gesundheitsmanagement — du gestaltest gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen in Unternehmen

Karrierechancen & Gehalt

Ob du später forschst, berätst oder Konzepte entwickelst: Mit einem Bachelorabschluss in Gesundheitswissenschaften kannst du meist mit rund 32.400 € brutto im Jahr rechnen. 

Im Vergleich zu ähnlichen Studiengängen liegt dein Einstiegsgehalt nach dem Gesundheitswissenschaften-Studium damit im unteren Mittelfeld. Dafür arbeitest du in einem Beruf, in dem du wirklich etwas bewegst — für die Gesundheit anderer und für eine gerechtere Gesellschaft. 

  • Ernährungsberater/in (Ausbildung): 24.000 €
  • Physiotherapie:  27.500 €
  • Gesundheitswissenschaften: 32.400 €
  • Ernährungswissenschaften: 33.600 €

Mit mehreren Jahren Berufserfahrung sind je nach Bereich zwischen 45.600 und 60.000 € brutto jährlich realistisch — in strategischen oder leitenden Rollen auch darüber hinaus. Besonders wenn du zusätzlich einen Master oder eine Spezialisierung mitbringst, eröffnen sich weitere Entwicklungsmöglichkeiten.

Wo kannst du Gesundheitswissenschaften studieren?

Du kannst Gesundheitswissenschaften an Universitäten, Fachhochschulen oder im Rahmen eines dualen Studiums belegen. Je nach Hochschultyp unterscheiden sich die Schwerpunkte — und damit auch die Art, wie du das Studium erlebst.

Welchen akademischen Grad du am Ende bekommst, hängt vom Hochschultyp ab:

  • Bachelor of Arts (B.A.) — häufig an Fachhochschulen und in sozialwissenschaftlich ausgerichteten Studiengängen
  • Bachelor of Science (B.Sc.) — meist an Universitäten mit stärkerem Forschungsbezug
  • Bachelor of Health (B. Health) — vereinzelt bei spezialisierten Gesundheitsstudiengängen

Gesundheitswissenschaften-Studium — häufigste Fragen

  • Welche Vorkenntnisse brauche ich für das Studium?
    Ein Interesse an Gesundheit, Gesellschaft und Forschung reicht völlig aus. Vorkenntnisse in Statistik oder Biologie sind hilfreich, aber nicht zwingend — viele Hochschulen starten mit Grundlagen.
  • Wie praxisnah ist das Studium?
    An Fachhochschulen und in dualen Modellen sehr praxisorientiert — oft mit Projekten und Praxisphasen. An Universitäten liegt der Schwerpunkt stärker auf Theorie und Forschung.
  • Gibt es Pflichtpraktika im Studium?
    Viele Hochschulen verlangen ein Praktikum — entweder vor Studienbeginn oder im Verlauf des Studiums. Die genauen Vorgaben sind unterschiedlich, ein Praxisbezug ist aber fast immer vorgesehen.
  • Was kann ich mit einem Bachelorabschluss beruflich machen?
    Du kannst in Beratung, Prävention, Forschung oder im Gesundheitsmanagement arbeiten — z. B. bei Krankenkassen, Behörden, NGOs oder in Unternehmen.
  • Wie flexibel ist das Studium für Berufstätige?
    Viele Fachhochschulen bieten berufsbegleitende oder duale Varianten an. Auch ein Fernstudium ist möglich, wenn du besonders flexibel bleiben möchtest.
  • Welche Alternativen gibt es, wenn mir das Studium zu theoretisch ist?
    Studiengänge wie Gesundheitsmanagement oder Pflegewissenschaften sind oft stärker praxisorientiert und strukturiert — und können eine gute Alternative sein.

Ernährungswissenschaften-Studium

Du interessierst dich für Gesundheit, aber eher in Richtung Ernährung und Stoffwechsel? Dann könnte das Ernährungswissenschaften-Studium besser zu dir passen! Hier findest du alles, was du dazu wissen musst!

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